Wieso hört mir immer niemand zu?
Du bist, was du denkst. Daher ist „Warum klappt das nie?“ die falsche Frage. Auch Fragen wie „Warum passiert das immer mir?“ und „Warum krieg ich das nicht hin?“ klingen nach Analyse, führen aber direkt in ein Gedanken-Karussell und nützen nur dem inneren Kritiker und der inneren Kritikerin.
Stellen Sie sich andere Fragen, und zwar Fragen, die Handlungen auslösen und nicht Hilflosigkeit. Ihr Gehirn will Antworten liefern. Sie müssen ihm nur die richtigen Aufgaben geben. Stellen Sie sich doch mal morgens die Frage „Was kann ich heute konkret tun, damit ich abends sagen kann: Das war ein guter Tag?“ und fragen Sie sich abends : „Was habe ich heute gut gemacht und warum?“ Schreiben Sie Ihre Antworten auf, denn schriftlich wird es verbindlicher. So trainieren Sie Fokus und Handlungskompetenz.
Fallbeispiele:
Ein Teamleiter kam regelmäßig frustriert aus Besprechungen: „Keiner hört mir zu.“ Er stellte sich täglich die Frage: „Was kann ich heute anders machen, damit mindestens einer freiwillig auf mich zukommt?“ Er begann, konkrete Aufgaben anzubieten und gezielt Lob auszusprechen. Die Tür war offen, weil er sie geöffnet hatte.
Eine junge Einkäuferin fühlte sich in Verhandlungen oft überrumpelt. Statt „Warum bin ich so unsicher?“ fragte sie „Was kann ich vorbereiten, um souveräner zu sein?“ Ihr Ergebnis waren eigene Argumente auf Karteikarten, klare Gesprächsstruktur, zwei vorbereitete Rückfragen, und der Effekt war ein kontrollierter Auftritt mit besseren Ergebnissen.
Fazit:
Denken Sie positiv und geben Sie sich realistische Aufgaben, mit deren Ergebnissen Sie weiterarbeiten können.
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